Immer mehr Arbeitnehmer zahlen freiwillige Zusatzbeiträge an die gesetzliche Rentenversicherung, um im Alter abschlagsfrei vorzeitig in Rente gehen zu können. Das geht aus einem aktuellen Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland hervor.
Im Jahr 2017 nutzten genau 11.620 Menschen die Möglichkeit freiwilliger Zusatzbeiträge. Angaben der Deutschen Rentenversicherung zufolge lag diese Zahl ein Jahr zuvor noch bei 4.479, im Jahr 2015 bei 1.499 und 2012 sogar bei nur 933.
Die freiwillig eingezahlte Summe an die Rentenkassen stieg dem Bericht zufolge von 86 Millionen im Jahr 2016 auf 207 Millionen Euro in 2017.
Sonderbeiträge ab dem 50. Lebensjahr
Wer schon vor der Regelaltersgrenze eine Altersrente für langjährige Versicherte oder eine Altersrente für schwerbehinderte Menschen beziehen will, muss für jeden Monat des vorgezogenen Rentenbeginns einen Abschlag von 0,3 Prozent in Kauf nehmen.
Diese Abschläge können Versicherte seit Juli 2017 bereits ab dem 50. Lebensjahr durch freiwillige Sonderbeiträge vermeiden – und nicht erst wie zuvor ab dem 55. Lebensjahr. Eine Auskunft über die Höhe der Beiträge wird auf Antrag vom zuständigen Rentenversicherungsträger erstellt. (dpa-AFX)
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