Rente: Mehrheit gegen Beitragssatzerhöhung

Nur eine Minderheit der gesetzlich Versicherten ist bereit, für die Stabilisierung des Rentenniveaus auf dem gegenwärtigen Stand eine spürbare Erhöhung des Rentenbeitragssatzes in Kauf zu nehmen. Dies ergab eine Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA).

Laut DIA-Sprecher Klaus Morgenstern finden ausgewogene Reformen durchaus Akzeptanz in der Bevölkerung.
Laut DIA-Sprecher Klaus Morgenstern finden ausgewogene Reformen durchaus Akzeptanz in der Bevölkerung.

Demnach stimmen 38 Prozent der Befragten einem solchen Reformschritt völlig oder zumindest eher zu. Knapp zwei Drittel dagegen lehnen eine solche Beitragssatzerhöhung ab.

Mit 78 Prozent gibt es hingegen eine breite Zustimmung zu einem Mix aus verschiedenen Maßnahmen, mit dem die einzelnen Stellschrauben der gesetzlichen Rente neu justiert werden. Das könnten neben Beitragssatzanhebungen auch eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze oder die Vergrößerung des Versichertenkreises sein.

Auch die Einbeziehung der Selbständigen, die bislang noch keiner Versicherungspflicht unterliegen oder einem berufsständischen Versorgungswerk angehören, können sich 70 Prozent der Befragten vorstellen. Wenig Anklang dagegen findet eine weitere Anhebung des Renteneintrittsalters über die bislang schon stattfindende Erhöhung auf 67 Jahre. Einen solchen Schritt lehnen 59 Prozent ab.

Kritik am Rentengipfel

„Der Rentengipfel der Großen Koalition im November drückte sich um Entscheidungen, wie es nach 2030 mit der gesetzlichen Rente weitergehen soll. Dabei finden ausgewogene Reformen durchaus Akzeptanz in der Bevölkerung, wie die Umfrage zeigt“, erklärte DIA-Sprecher Klaus Morgenstern. (kb)

Foto: DIA

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