Laut DIA motiviert eine so entspannte Finanzlage der Rentenversicherung die Politik stets zu zusätzlichen Ausgabenbelastungen für die Rentenkasse. Derartige Befürchtungen habe Roßbach schon während den Jamaika-Sondierungsgesprächen im letzten Herbst gehegt.
Zwar sei die Rede davon, dass die Grenzen bei Rentenniveau und Beitrag je nach Bedarf durch zusätzliche Steuermittel sichergestellt werden sollen, doch sei trotzdem mit steigenden Ausgaben für die Rentenversicherung zu rechnen.
Bundeszuschuss wächst weiter
So sei die Finanzierung einzelner Projekte im Koalitionsvertrag nicht im Einzelnen beschrieben. Aktuell zahle der Bund 91,4 Milliarden Euro aus Steuermitteln in die Rentenkasse ein. Unabhängig von zukünftigen Mehrausgaben werde der Bundeszuschuss auf 100 Milliarden Euro und mehr ansteigen.
Laut Roßbach bleibe es jedoch bei der gegenwärtigen Relation von Beitragseinnahmen und Bundeszuschüssen. Beitragsmittel aus Erwerbsarbeit sowie für Lohnersatzleistungen und Kindererziehung machen derzeit über drei Viertel der Einnahmen der Rentenversicherung aus. (bm)
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