Für Krankenschwestern oder Dachdecker sei schon das Erreichen des heutigen Renteneintrittsalters illusorisch. Eine verlängerte Lebensarbeitszeit werde das Problem der Altersarmut deshalb nur weiter verschärfen.
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hält die Diskussion über eine längere Lebensarbeitszeit hingegen für unumgänglich. Das Verhältnis zwischen Leistungsempfängern und Einzahlern gerate immer mehr aus dem Gleichgewicht, wenn die in den sechziger Jahren Geborenen in Rente gehen, sagte Dulger der Deutschen Presse-Agentur. „Die entstehende Lücke müsste der Bund mit Steuermitteln wieder auffangen, doch das ist keine nachhaltig finanzierbare Lösung.“ (dpa-AFX)