Es sei auch nicht gerecht, dass ein Arbeitnehmer am Ende seines Erwerbslebens nur so viel bekomme wie jemand, der nie etwas in die Rentenkasse eingezahlt habe. „Das ist aber kein Argument gegen die Höhe der Grundsicherung. Das ist ein Argument gegen diese Rentenpolitik“, sagte Bsirske.
Bsirske hält höhere Rentenbeiträge für vertretbar
Es brauche einen erneuten „Paradigmenwechsel“ hin zu einem Rentenmodell, das wieder den annähernden Erhalt des Lebensstandards im Alter in den Mittelpunkt stelle. Als Beispiel verwies er auf Österreich. Dies führe dann natürlich zu höheren Beiträgen, auch über das angepeilte Limit von 22 Prozent bis 2030 hinaus. Er sei aber „absolut sicher, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer lieber drei, vier Prozent mehr Beiträge zahlen, wenn sie dann nicht auf Hartz IV fallen im Alter“. (dpa-AFX)
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