Rentenversicherung: Altersrenten deutlich gestiegen

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Die durchschnittlich gezahlte Rente für langjährig Versicherte ist nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung seit 2010 deutlich gestiegen. Woran das liegt.

Wer im vergangenen Jahr mit mindestens 35 Versicherungsjahren in Rente ging, bekam demnach im Schnitt 1.522 Euro brutto – also ohne Abzüge (Kranken- und Pflegeversicherung). Das waren fast 500 Euro mehr, als es noch 2010 zum Renteneintritt gab (1.062 Euro brutto). Hauptgrund für die Steigerungen seien die vergleichsweise hohen Rentenanpassungen in den vergangenen Jahren, sagte ein Sprecher der Rentenversicherung der Deutschen Presse-Agentur anlässlich ihrer Vertreterversammlung am Mittwoch in Travemünde.

Trotz des deutlichen Anstiegs der Renten sei der Beitragssatz in diesen Zeitraum von 19,9 im Jahr 2010 auf aktuell 18,6 Prozent gesunken und damit so niedrig wie Mitte der 1980er Jahre. „Diese positive Entwicklung macht die Stärke der gesetzlichen Rente als zentrale Säule der Alterssicherung in Deutschland deutlich“, sagte Rüdiger Herrmann, derzeitiger Vorsitzender der Vertreterversammlung.

Die 30-köpfige Vertreterversammlung ist hälftig mit Vertretern der Versicherten- und der Arbeitgeberseite besetzt und wird alle sechs Jahre bei der Sozialwahl gewählt. Das Gremium beschließt unter anderem den jährlichen Haushalt der Deutschen Rentenversicherung Bund. Am Donnerstag trifft sich auch die Bundesvertreterversammlung der Rentenversicherung, ein weiteres Gremium der Selbstverwaltung, das für Grundsatz- und Querschnittsaufgaben und gemeinsame Angelegenheiten der verschiedenen Träger der Rentenversicherung zuständig ist. (dpa-AFX)

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