Rentenversicherung: Beitragssätze steigen spätestens ab 2023

Positiver Arbeitsmarkt sorgt für langfristige Stabilität

Die Deutsche Rentenversicherung wies ergänzend darauf hin, dass der Beitragssatz nach den Berechnungen erfreulicherweise über einen relativ langen Zeitraum stabil bleiben kann. „Und das auf einem Niveau wie in den achtziger Jahren“, hieß es in einer Stellungnahme für die Deutsche Presse-Agentur. „Grund für diese Entwicklung ist vor allem die sehr positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und bei den Löhnen.“

Leistungsausweitungen machen Senkungen unmöglich

Ohne die soeben vereinbarten Leistungsausweitungen 2019 – etwa die Mütterrente II – wäre eine Senkung des Beitragssatzes um bis zu 0,3 Prozentpunkte möglich gewesen, wie Roßbach einräumte. „Jetzt haben wir eine neue Lage. Mit den inzwischen vom Kabinett beschlossenen Leistungsausweitungen ist eine Verringerung des Beitragssatzes 2019 ausgeschlossen.“

Das vom Bundeskabinett am Mittwoch auf den Weg gebrachte Rentenpaket sieht unter anderem vor, dass das aktuelle Rentenniveau von 48 Prozent bis 2025 stabilisiert werden soll. Der Beitragssatz soll nicht über 20 Prozent steigen. Aktuell liegt er bei 18,6 Prozent. Vorgesehen ist auch eine Ausweitung der Mütterrente.

Seite 3: Kritik: „Nach uns die Sinflut“

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