Rentner können 2016 auf Rekorderhöhung hoffen

„Soweit es aber im Lauf der Zeit gelingt, die Flüchtlinge in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen zu bringen, können die zusätzlich gezahlten Beiträge die Rentenversicherung vorübergehend entlasten“, sagte er. Erst mittel- und langfristig ergäben sich daraus Rentenzahlungen. Doch auch dies sei nur schwer abschätzbar, weil die Qualifikation der Flüchtlinge noch weitgehend unbekannt sei.

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Für den überdurchschnittlich hohen Anstieg der Altersbezüge sind neben guter Konjunktur und Beschäftigung statistische Einmaleffekte verantwortlich. So fiel durch eine Revision der Gesamtberechnung der Durchschnittslöhne die Rentenanpassung 2015 um rund einen Prozentpunkt zu niedrig aus. Dieser Effekt wird nun wieder ausgeglichen.

Abschwächung des Rentenanstiegs erwartet

Zum 1. Juli waren die Renten im Westen um 2,1 Prozent und im Osten um 2,5 Prozent gestiegen. Eine – nach wie vor unverbindliche – Juli-Schätzung der Rentenexperten hatte für das kommende Jahr eine Rentenerhöhung im Westen von 4,35 Prozent ergeben und im Osten von 5,03 Prozent.

Die endgültige Festlegung ist erst im kommenden Frühjahr zu erwarten, wenn die genaue Lohnentwicklung für 2015 vorliegt. Von 2017 an erwartet die Bundesregierung dann eine Abschwächung des Rentenanstiegs auf durchschnittlich 2,0 bis 2,5 Prozent.

Neurenten im rasanten Sinkflug

Trotz der sich abzeichnenden Rentenanhebung ist nach Ansicht des Sozialverbandes VdK die Gefahr einer um sich greifenden Altersarmut nicht gebannt. VdK-Präsidentin Ulrike Mascher sagte: „Die Neurenten befinden sich seit Jahren im rasanten Sinkflug.“ Schuld daran sei das absinkende Rentenniveau. Schon heute liege es bei 47,4 Prozent. Es müsste aber mindestens auf 50 Prozent des durchschnittlichen Nettolohns eingefroren werden, forderte Mascher.

Quelle: dpa-AFX

Foto: Shutterstock

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