Die meisten Rentner in Deutschland sind mit der Höhe ihrer Bezüge zufrieden – zugleich glaubt die Mehrheit der Bundesbürger nicht an sichere Renten in der Zukunft.
Nur 15 Prozent der Bürger haben Zutrauen, dass die Renten mittel- und langfristig gesichert sind, wie aus einer am Montag in Berlin präsentierten Allensbach-Umfrage im Auftrag der arbeitgebernahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft hervorgeht. 79 Prozent äußern daran Zweifel.
Die meisten Befragten erwarten auch steigende Beiträge zur Rentenversicherung. 71 Prozent gehen davon aus, dass die Beiträge in den nächsten Jahren zunehmen werden. 2014 waren es erst 69 Prozent.
Mehrheit der Rentner glaubt, sich im Alter einschränken zu müssen
Von denen, die noch im Erwerbsleben stehen und noch nicht von einer Rente leben, glauben 53 Prozent, dass sie im Alter nur mit einer sparsamen Lebensführung mit ihren finanziellen Ressourcen auskommen. 12 Prozent fürchten sogar, dass ihre Alterseinkünfte nicht ausreichen werden, um ihren Lebensunterhalt aus eigenen Mitteln bestreiten zu können. 30 Prozent sind optimistisch, dass sie im Alter finanziell keine Sorgen haben werden. Dabei ist in Westdeutschland jeder Dritte überzeugt, im Alter keine finanziellen Sorgen zu haben, in Ostdeutschland sind es lediglich 17 Prozent.
Die heutigen Rentner sehen ihre Lage vielfach als zufriedenstellend an. 57 Prozent sind zufrieden, 2009 waren es erst 45 Prozent. Der Anteil derjenigen, die nur mit Einschränkungen zufrieden sind, hat sich von 35 auf 27 Prozent verringert, der Kreis der völlig Unzufriedenen von 17 auf 12 Prozent.
41 Prozent der Ruheständler rechnen in den nächsten Jahren mit steigenden Renten – nur 7 Prozent mit sinkenden Bezügen. 44 Prozent erwarten keine nennenswerte Veränderung ihrer Rentenbezüge. (dpa-AFX)
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