Dabei werden auch Zeiten der Kindererziehung und Pflege, sowie Teilzeit anerkannt. Der Aufstock-Betrag für Mini-Renten soll bis zu 450 Euro im Monat betragen.
Auf ihrer Homepage zeigt die SPD dazu eine Beispielrechnung, nach der eine Friseurin die 40 Jahre Mindestlohn verdient und Beiträge gezahlt hat, nach Start der „Respekt-Rente“ mit einem Plus von rund 87 Prozent rechnen könne.
Der Streit unter den Koalitionsparteien dreht sich hauptsächlich um Heils Wunsch, den Rentenzuschlag jedem Rentner mit Mini-Altersbezügen zu gewähren – ohne Bedürftigkeitsprüfung. Diese fordert CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer jedoch in jedem Fall, bevor staatliche Hilfen fließen.
Wie hoch werden die Kosten?
Nach Angaben der SPD würden „drei bis vier Millionen“ Rentner von Heils Grundrente profitieren, was das Vorhaben teuer macht. Der Minister selbst geht von fünf Milliarden Euro Mehrkosten im Jahr aus, einige Experten befürchten deutliche höhere Lasten.
Der Ökonom Bernd Raffelhüschen von der Uni Freiburg erklärte in einem Interview mit der „Welt“: „Die Kosten für die Grundrente werden von Anfang an im zweistelligen Milliardenbereich liegen.“
Ein weiterer Kritikpunkt: Heil lasse unberücksichtig, dass viele Rentner mehr als nur eine Einnahmequelle im Alter haben. Neben der gesetzlichen Rente können das betriebliche Altersvorsorge (bAV), private Riester-Rente oder auch Erbschaften sein.
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