Die Digitalisierung stellt Retailbanken vor große Herausforderungen und erfordert eine Transformation ihres Geschäftsmodells. Im Rahmen einer Studie hat die IT- und Management-Beratung Consileon sechs strategische Impulse für die „Bank 2020“ erarbeitet.
Ein zentrales Ergebnis der Untersuchung: Um zukunftsfähig zu sein, müssen Banken die individuellen Anforderungen ihrer Kunden stärker berücksichtigen und eine Omni-Kanal-Lösung liefern, die umfasende Möglichkeiten der Interaktion bietet.
„Die Bank 2020 wird von der Filiale über Videoberatung bis zu Apps alles bieten – nicht nebeneinander, sondern verzahnt“, eläutert Ralf Bocken, Mitautor der Studie „Quo Vadis, Retail-Banking 2020?“ und Partner der Consileon Frankfurt GmbH.
Strategische Impulse stärken Zukunftsfähigkeit
Banken müssten sich hierfür allerdings auf einen Wandel ihrer Geschäftsprozesse einlassen, um zukunftsfähig zu bleiben, so Bocken. Dem Change-Management komme hier eine besondere Bedeutung zu. Zudem sei die Bedeutung strategischer Impulse groß, die die Zukunftsfähigkeit stärken sollen.
„An erster Stelle stehen hier aus unserer Sicht das Einnehmen der Kundenperspektive sowie das Vernetzen der Kanäle“, sagt Ralph Hientzsch, einer der Autoren der Studie und geschäftsführender Gesellschafter der Consileon Frankfurt GmbH sowie der Consileon Schweiz.
Kooperationen mit Fintechs sind denkbar
Darüber hinaus sollten die Banken ein digitales Kundenerlebnis schaffen und eine interaktive Beratung ermöglichen. Die genaue Untersuchung des Kundenverhaltens könne zudem die Interaktion optimieren: Auch einzelne Finanzdienste könnten demnach so digital individualisiert werden.
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Nach Ansicht der Studienautoren bilden auch die Digitalisierung aller Prozesse sowie die passende IT einen wichtigen Bestandteil im Wandlungsprozess der Banken. Demnach sollten auch Kooperationen mit externen Partnern oder Fintechs möglich sein, um Kunden ein modernes Banking-Erlebnis zu bieten.
Seite zwei: Die sechs strategischen Impulse auf einen Blick