In Deutschland wurde die Nachfrage nach Ansicht der Rics von den guten wirtschaftlichen Fundamentaldaten und den attraktiven Finanzierungskonditionen gestärkt. Die Preise für Wohnimmobilien stiegen in Deutschland im Jahr 2010 laut der Studie um durchschnittlich vier Prozent, nachdem diese im Vorjahr um zwei Prozent gesunken waren. Dabei habe sich der Markt für Wohnimmobilien in Deutschland im Unterschied zu vielen anderen Teilen der Welt in den vergangenen Jahrzehnten sehr moderat entwickelt. Es seien nur geringe Preisschwankungen zu verzeichnen gewesen. Das Angebot entspreche weitgehend der Nachfrage nach Wohnimmobilien, in einigen Städten gebe es allerdings einen Nachfrageüberhang. Für die nahe Zukunft rechent die Rics nicht mit signifikanten Preissteigerungen, auch aufgrund der Probleme in der Eurozone.
Peter Stubbe, Vorsitzender der Professional Group Residential bei der Rics in Deutschland sieht den Markt für Wohnimmobilien hierzulande als „weiter solide, bei starken regionalen Unterschieden“ an. „Wir verzeichnen ein verstärktes Interesse von Investoren in Wohnimmobilien in Deutschland zu investieren. Die Finanzierung kann dabei ein Hindernis sein.“, so Stubbe weiter. (te)
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