In dieser Wahlperiode solle die Alterssicherung für die Zukunft auf ein neues Fundament gestellt werden. Dafür tage zurzeit eine Rentenkommission, die mit Arbeitgebern, Gewerkschaften, Wissenschaftlern und Politikern besetzt sei.
„Für den Erfolg dieser Kommission ist es zentral, dass sie nicht nur die gesetzliche Rente in den Blick nimmt, sondern auch endlich der privaten Altersvorsorge wieder mehr Gewicht und Attraktivität verleiht“, erläutert Quadbeck.
Schon seit fast 20 Jahren gebe es die Erkenntnis, dass angesichts der alternden Bevölkerung neben einer staatlichen auch eine private und eine betriebliche Altersvorsorge notwendig sei.
Junge sorgen noch viel zu wenig vor
Die Regierungen der vergangenen Jahre haben sich Quadbeck zufolge jedoch fast ausschließlich um die gesetzliche Rente gekümmert und dort die Leistungen ausgeweitet – zu Lasten der jüngeren Generation.
„Auf der anderen Seite sorgen die Jungen viel zu wenig vor, weil die Betriebsrente mit ihren doppelten Beiträgen für die Kranken- und Pflegekasse sowie die Riester-Rente in ihrer jetzigen Form nicht sehr attraktiv sind“, so die Expertin.
Vor dem Hintergrund, dass die Baby-Boomer Jahrgänge bald in den Ruhestand gehen, dränge nun die Zeit, die private Vorsorge so auszugestalten, dass die große Mehrheit der Bevölkerung sie auch akzeptiert und sich auf ein Sparmodell einlässt. (bm)
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