In anderen Sparten sieht es im Vergleich zur Altersvorsorge hingegen deutlich besser aus – beispielsweise in der Unfallversicherung. Zwar berichten nur zwei beziehungsweise 15 Prozent von einem „stark“ oder „etwas“ anziehenden Unfall-Geschäft, ein Abschwung ergab sich aber nur bei zwölf („etwas“) beziehungsweise vier („stark“) Prozent der Befragten. 68 Prozent berichten von einer konstanten Entwicklung.
„Biometrische Absicherungsprodukte werden im Vergleich deutlich häufiger nachgefragt“
Die Ergebnisse der Makler-Umfrage bestätigen den nicht mehr ganz neuen Trend, wonach sich der Markt für biometrische Absicherungsprodukte, also für Produkte, die die existenziellen gesundheitlichen Risiken der Bürger versichern, als stabiler erweist als die Nachfrage nach Produkten, die dem Ansparprozess dienen, wie Lebens- oder Rentenversicherungen. Für Cash. erläutert Markus Braun, Head of Reports bei YouGov, die Studienergebnisse im Detail: „Bei den Rentenversicherungsprodukten hat sich die Nachfrage bei der fondsgebundenen Riester-Rente verringert. Auch bei der Riester-Rentenversicherung sinkt die Nachfrage im Vergleich zum Vorquartal. Biometrische Absicherungsprodukte werden im Vergleich deutlich häufiger nachgefragt und werden auch in Zukunft laut der Makler für das Geschäft hoch relevant sein.“ Insbesondere die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) biete im Vertrieb noch viel Potenzial, betont Braun.
„Produkte im Segment der Absicherung der Lebensrisiken werden teilweise immer bedarfsgerechter“
Warum „Biometrie“-Produkte in jüngster Zeit vergleichsweise gut im Markt reüssieren, erklärt Versicherungsmakler Philip Wenzel so: „Die Produkte im Segment der Absicherung der Lebensrisiken werden teilweise immer bedarfsgerechter, während ich als Makler bei der Altersversorgung den Kunden durch eine ehrliche Berechnung der zu erwartenden Rente derzeit nur enttäuschen kann. Die Zeiten von sechs Prozent nach Kosten und mehr ohne Risiko sind vorerst vorbei.“