Das Geheimnis einer langfristig erfolgreichen Anlagestrategie besteht vor allem darin, allzu große zwischenzeitliche Verluste zu vermeiden, um diese anschließend nicht erst wieder mühsam aufholen zu müssen.
Leider scheitern die meisten Strategien bereits an dieser wichtigen Einstiegshürde, da sie dem Auf und Ab an den Börsen häufig zu unmittelbar folgen und dem Anleger dadurch zumindest längerfristig keinen echten Mehrwert liefern können. Stattdessen funktionieren sie wenn überhaupt nur partiell in speziellen Marktphasen bzw. lediglich über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Kein Wunder, dass es in den vergangenen Jahren um sogenannte „Allwetter-Strategien“ gerade in den immer schwieriger werdenden Märkten mehr und mehr still geworden ist.
Ein Ansatz, der sich auch von den diversen Krisenszenarien seit Ende 2007 niemals aus der Bahn werfen ließ, stellt die sogenannte Risk Adjusted Dynamic Alpha- oder kurz „RADA“-Strategie der UBS dar, die auf dem gleichnamigen vom hauseigenen Research entwickelten Indikator beruht.
Die relativ komplexe Vorgehensweise mit voller Dividendenanrechnung misst dabei auf täglicher Basis in einem ersten Schritt über einen acht Kennziffern (Volatilität, Credit Spreads, Währungsschwankungen, Renditeunterschiede verschiedener Aktienklassen etc.) enthaltenden Indikator Risikobereitschaft, Stimmung und Aktienpositionierung des Marktes.
Die eigentliche Anlage im zugrundeliegenden Index wird dann im zweiten Schritt anhand des jeweiligen Indikatorwertes vorgenommen. Fällt dieser sehr hoch oder sehr niedrig aus, was auf einen überkauften bzw. überverkauften Markt hindeutet, oder liefert er kein klares Ergebnis, wird das Kapital am Geldmarkt geparkt. Nimmt der Indikator aber einen moderat positiven bzw. entsprechend negativen Wert an, investiert der Ansatz in eine Long- bzw. Short-Position.