Die niederländische Investmentgesellschaft Robeco Institutional Asset Management B.V.wird künftig verstärkt auf sogenannte 130/30-Fonds setzen.
Bereits im vergangenen Jahr wurde damit begonnen Produkte mit diesem Konzept aufzulegen. Nun werden zusätzlich vier bereits bestehende Fonds mit Long-Short-Strategie ausgestattet. Das heißt, es wird künftig nicht nur auf steigende Kurse gesetzt, sondern auch auf fallende Werte.
Mit dem 130/30-Prinzip übernehmen Publikumsfonds Praktiken klassischer Hedgefonds. Diese können über Leerverkäufe Short-Positionen aufbauen, also Terminkontrakte zum Beispiel auf Aktien abschließen, die sich nicht im physischen Besitz des Fonds befinden.
Nach Modifizierung der Branchenfonds Robeco Telecom Services Equities (LU0187078968), Robeco IT Equities (LU0187078299), Robeco Industrials Equities (LU0187079420) und Robeco Industrial Health Care Equities (LU0187070994) hat Robeco jetzt inklusive der bereits zugelassenen Produkten Robeco 130/30 European Equities (LU0311390586) und Robeco 130/30 North American Equities (LU0187077135) insgesamt sechs Publikumsfonds mit Long-Short-Strategie am Markt. Die vier modifizierten Fonds verfügen allerdings lediglich über eine Short-Extension-Option von 20 Prozent.
Nach eigenen Angaben wird Robeco zudem in Kürze einen Schwellenländerfonds mit 130/30-Ansatz auflegen.
Bei den vier neu implementierten Produkten wird jeweils eine Verwaltungsgebühr in Höhe von jährlich 1,5 Prozent fällig. Bei den bereits zuvor aufgelegten Fonds beträgt die Verwaltungsgebühr ein Prozent. (hb)