„Mit unserem Robo-Advisor können Kunden mit wenigen Klicks ihre Portfolios professionell zusammenstellen und ihre Anlageergebnisse optimieren“, erläutert Markus Pertlwieser, Chief Operating Officer im Privat- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank. Vor allem Börsenanfängern werde damit der Einstieg in die Börsenwelt erleichtert.
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„Durch Lernlektionen und umfassende Finanzmarkt-Informationen unterstützt der AnlageFinder die Kunden optimal bei ihrer Anlageentscheidung“, so Pertlwieser. Angesichts der Prognosen, die Finanzexperten für den Markt der Robo-Advisors stellen, ist dieser Schritt des größten deutschen Kreditinstituts nur logisch.
Laut Matthias Hübner, Partner beim Beratungsunternehmen Oliver Wyman könnten im Jahr 2020 die in Deutschland durch Robo-Advisors betreuten Vermögen bei 20 bis 30 Milliarden Euro liegen. Weltweit würden dann seiner Einschätzung nach rund 500 Milliarden Dollar durch die Robot-Berater betreut werden. Das weltweit durch sie betreute Vermögen ist laut Oliver Wyman von 13 Milliarden US-Dollar im Jahr 2014 auf 30 Milliarden USDollar im vergangenen Jahr gestiegen.
Robo-Advisors werden an Bedeutung gewinnen
Die Experten prognostizieren, dass sich das weltweit durch Robo-Advisors betreute Vermögen im laufenden Jahr auf 60 Milliarden US-Dollar verdoppeln wird. Der deutsche Markt ist noch vergleichsweise klein. Die 30 bis 40 deutschen Unternehmen, die aktuell den Robo-Advisors zuzuordnen sind, verwalten schätzungsweise rund 100 Millionen Euro.
Zu den bekannteren Anbietern gehören Portfolio, Fintego, Ginmon, Scalable und Vaamo – monatlich kommen immer neue Anbieter auf den Markt. Mit Quirion hat auch die auf Honorarberatung spezialisierte Quirin Bank aus Berlin ein entsprechendes Angebot entwickelt. Die einzelnen Offerten unterscheiden sich meist nur geringfügig. Grundsätzlich soll eine transparente,qualitativ hochwertige und kostengünstige digitale Anlageberatung für jedermann geboten werden.
An die Stelle des scheinbar teuren und mit Interessenkonflikten belasteten menschlichen Beraters treten vermeintlich objektive Algorithmen. Investiert wird zumeist in kostengünstige Produkte auf ETF-Basis. Die Orderabwicklung, die fortlaufende Kontrolle des Portfolios, das Handling der Sparpläne und andere Services sind hierbei vollständig automatisiert.
Seite drei: Robo-Advisors setzen auf unterschiedliche Konzepte