Makler fühlen sich durch die steigende Zahl an Fintechs nicht bedroht. So das Ergebnis einer Umfrage für die der Maklerverbund Fondskonzept seine Makler-Partner befragt hat. Auch so genannte Robo-Advisors mit einer automatisierten Produktempfehlung stoßen bei den Befragten demnach auf Ablehnung.
66 Prozent der befragten Makler glauben nicht, dass Fintechs oder Fintech-Discounter für Finanzprodukte eine Gefahr für ihr Geschäftsmodell darstellen könnten. Fondskonzept hat seine 2.500 Maklerpartner von Mitte November bis Mitte Dezember 2015 befragt.
Zusammenspiel von persönlicher Beratung und digitaler Vertriebsunterstützung
85 Prozent der Befragten gaben an, auf Robo-Advisors mit einer automatisierten Produktempfehlung anhand eines vorgegebenen Algorithmus für die Bedarfs- und Risikoanalyse des Kunden in der Beratung verzichten zu können.
„Wir definieren digitale Angebote vor allem als methodische Kompetenz, die im Alleingang zu keinen Mehrwerten für Berater und ihre Kunden führt“, betont auch Hans-Jürgen Bretzke, Vorstand der Fondskonzept AG. Erst das aktive Zusammenspiel von persönlicher Beratung und digitaler Vertriebsunterstützung bringe die jeweiligen Stärken in einem integrierten Gesamtkonzept zusammen.
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„Finanztechnologie ist eine große Innovation im Hinblick auf mehr Effizienz und Zeitersparnis für alle Beteiligten der Wertschöpfungskette, wenn sie bei den richtigen Kunden richtig eingesetzt wird. Technische Anwendungen dürfen nicht nur angeboten, sie müssen bei den allermeisten Kunden auch moderiert werden“, resümiert Bretzke. (jb)
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