Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen sieht Deutschland auf dem besten Weg, sein Ausbauziel von 35 Prozent erneuerbarer Energien im Jahr 2020 zu erreichen. Im Vergleich zum ersten Quartal 2011 habe die Produktion von Solar- und Windstrom um bis zu 40 Prozent zugelegt.
Nach Berechnungen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) lag die Windstromproduktion zwischen Januar und März 2012 mit 15.682 Gigawattstunden (GWh) um 35 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum (11.594 GWh). Die Solarstrom-Produktion stieg nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft im selben Zeitraum sogar um 40 Prozent auf 3.900 GWh.
Neben günstigen Wetterverhältnissen hätte nach Einschätzung des Umweltministeriums vor allem der erhebliche Ausbau der Erzeugungskapazitäten dazu geführt: Im Jahr 2011 wurden allein an Land Windkraftanlagen mit einer Leistung von über 2.000 MW neu installiert. Zudem wurden die ersten beiden Offshore-Windparks in Betrieb genommen. Der Zubau bei der Fotovoltaikanlage habe im letzten Jahr mit 7.500 MW Rekordniveau erreicht.
Nun gelte es, neue Speichertechnologien zu entwickeln. Dafür habe die Bund esregierung ein Erforschungsprogramm entwickelt, das mit 200 Millionen Euro gefördert werde. „Die Energiewende nimmt Fahrt auf. Der beschleunigte Ausbau der Erneuerbaren Energien ist gekoppelt an den weiteren kontinuierlichen Rückgang der CO2-Emissionen. Deutschland ist auf einem guten Weg, sein Klimaziel nicht trotz, sondern aufgrund der Energiewende zu erreichen“, betonte Bundesminister Röttgen. (af)
Foto: Bundesumweltministerium