Röttgen: Erneuerbare Energien behaupten sich als Fels in der Brandung

Mehr als zehn Prozent des gesamten Verbrauchs an Wärme, Strom und Kraftstoffen in Deutschland wurden im Jahr 2009 durch Erneuerbare Energien bereitgestellt. Zu diesem Ergebnis, das Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen heute in Berlin vorgestellt hat, kommt die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien Statistik (AGEE-Stat). „Erneuerbaren Energien haben sich als Fels in der Brandung im Sog der Wirtschaftskrise behauptet“, so der Minister.

Fels in der BrandungDie Branche habe nicht nur für einen Investitions- sondern einen Beschäftigungszuwachs auf mehr als 300.000 Jobs gesorgt. Während im Jahr 2009 die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern rückläufig gewesen sei, zeigten sich die Erneuerbaren Energien stabil – ihr Anteil am Stromverbrauch sei auf 16,1 Prozent gestiegen. Zudem wurden im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr Biogas-, Fotovoltaik- und Windenergieanlagen gebaut. Damit verbunden stiegen die Investitionen im Bereich der Erneuerbaren Energien auf einen neuen Rekordwert von 17,7 Milliarden Euro, heißt es in dem Bericht der Agee-Stat. Die Zahl der Beschäftigten legte erneut zu. Mehr als 300.000 Menschen, rund acht Prozent mehr als im Vorjahr, haben in der Erneuerbaren-Energien-Branche einen vergleichsweise krisenfesten Job gefunden.

„Der Weg zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung ist aber noch lang. Daher zeigt das Energiekonzept, das die Bundesregierung im Herbst vorlegen wird, auch eine Perspektive bis zum Jahr 2050 auf“, so Röttgen. Die deutschen Unternehmen sieht der Bundesumweltminister dabei gut gerüstet: „Die Internationale Energieagentur schätzt, dass in den nächsten 20 Jahren weltweit fast 5.000 Milliarden Dollar in Erneuerbare Energien investiert werden. Die Bilanz des Jahres 2009 zeigt, dass deutsche Unternehmen dank günstiger nationaler Rahmenbedingungen sehr gut aufgestellt sind, um eine führende Stellung auf den Weltmärkten zu behaupten“, erklärte der Bundesumweltminister. (af)

Foto: Shutterstock

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