Obwohl die Preise für Lebensmittel und Energie hierzulande seit Monaten kräftig anziehen, herrscht auf den Rohstoffmärkten ein Mangel an Nachfrage. Vor allem die Preise für Agrarrohstoffe und Energieträger wie Kohle, Gas und Öl geraten dort unter Druck.
„Der DJ-UBS-Index der 19 wichtigsten Rohstoffe fiel gleich mal um zwei Prozent auf ein Dreimonatstief. Hart getroffen wurden die Arabica- und Robusta-Kaffees, aber auch Zucker, Weizen und Mais sackten ab. Arabica etwa war so billig wie seit vier Jahren nicht mehr“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte der Saxo Bank.
Raffinerien fragen wenig nach
Stärkere Verluste verzeichneten laut Hansen nur noch Erdgas und Kohle: „Abgesehen von dem schon notorisch volatilen Erdgaspreis litt vor allem WTI-Öl unter dem Nachfragerückgang seitens der Raffinerien. Die Sorten WTI und Brent haben sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Während WTI auf ein Viermonatstief fiel, habe Brent sich in seiner Spanne halten können.“ (mr)
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