Rückgang um sechs Prozent: BVK besorgt über Vermittlerschwund

Michael H. Heinz
Foto: Screenshot Cash.
Michael H. Heinz

Um 6.816 ist die Registrierung der gebundenen Versicherungsvertreter in Deutschland seit Jahresbeginn 2023 zurückgegangen. Darüber informiert der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) auf Grundlage der neuesten Statistik der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Welche Gründe der Rückgang laut BVK hat.

Zum 1. Juli 2023 sind 103.156 gebundene Versicherungsvertreter im Vermittlerregister des DIHK erfasst. „Das sind aufs Jahr gerechnet über sechs Prozent weniger“, stellt BVK-Präsident Michael H. Heinz fest. „Das ist ein deutlicherer Rückgang der Zahlen im Vergleich zur Vorperiode, steht aber in der jahrelangen Kontinuität des Vermittlerschwunds seit 2011, als insgesamt noch über 263.000 Versicherungsvermittler registriert waren. Heute sind es ohne die produktakzessorischen Vertreter, Makler und Honorarberater gerade einmal 183.055. Das sind rund 30 Prozent weniger. Dieser Schwund ist eine Folge der immer weiter getriebenen Regulierung und überbordenden Bürokratie, die unseren Berufsstand einschnüren.“

Zudem zeige auch die kürzlich veröffentlichte BVK-Strukturanalyse, dass die durchschnittliche Altersstruktur der Vermittler mit 51 Jahren wieder ein Stück weit gestiegen sei, während der Anteil der unter 35-Jährigen nur bei 6,6 Prozent liege. „Trotz zuletzt leicht steigender Gewinne ist offenbar zu wenig Nachwuchs bereit, sich den immer komplexeren Bedingungen durch die zunehmende Regulierung auszusetzen“, so Heinz.

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
1 Kommentar
Inline Feedbacks
View all comments