Ruhestand: Wohin mit den Rücklagen?

Von einer Summe von 60.000 Euro können Senioren über einen Zeitraum von 30 Jahren zehren. Bei einer Verzinsung von null Prozent können monatlich 167 Euro abgehoben werden, bis das Ersparte verbraucht ist.

Bei einer Verzinsung von zwei Prozent sind es schon 221 Euro, bei vier Prozent 284 Euro monatlich. Diese Berechnungen berücksichtigen allerdings noch keine steuerlichen Aspekte.

Sicherheit wird immer wichtiger

Die aktuelle Zinssituation macht es derzeit unmöglich, nennenswerte Erträge mit konservativen Geldanlagen wie Festgeld- oder Tagesgeldkonten zu erzielen.

„Mit zunehmendem Alter sollte Sicherheit bei der Geldanlage jedoch eine zentrale Rolle spielen. Dennoch müssen Rentner nicht auf eine Investition in Wertpapiere verzichten, falls sie über ausreichende und sichere Einnahmen verfügen“, so der Postbank-Experte.

Ein Patentrezept gebe es jedoch nicht, da die Wahl der passenden Geldanlage von der persönlichen Lebenssituation und den Vermögensverhältnissen abhänge.

Sofortrente als Option

Rusch empfiehlt: „Eine interessante Option für sicherheitsorientierte Anleger kann der Abschluss einer Sofortrente sein.“ Knapp 14 Prozent der über 50-jährigen Rentner erhalten heute Zahlungen einer solchen sofort beginnenden Rente.

Bei den weiblichen Rentnern sind es sogar 19 Prozent, so die Postbank Umfrage. Dabei zahlt man einmalig Geld in die Rentenversicherung ein und erhält im Gegenzug lebenslang eine garantierte Zahlung sowie eine Überschussbeteiligung.

„Wer sichergehen will, dass das Geld im Alter nicht ausgeht, sollte sich für eine Rentenversicherung mit entsprechender Garantie entscheiden“, so Rusch. (bm)

Foto: Shutterstock

 

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