Wegen Abschreibungen auf festverzinsliche russische Wertpapiere und die Beteiligung am russischen Versicherer Ingosstrach sank der Überschuss im Jahresvergleich um gut neun Prozent auf 727 Millionen Euro, wie der Konkurrent des deutschen Allianz-Konzerns am Donnerstag in Triest mitteilte. Ohne diese Belastungen wäre der Gewinn auf 863 Millionen Euro gestiegen.
Unterdessen baute Generali sein Geschäft sowohl in der Schaden- und Unfallsparte als auch in der Lebensversicherung weiter aus. Die Prämieneinnahmen stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konzernweit um sechs Prozent auf 22,3 Milliarden Euro. Der operative Gewinn legte lediglich um ein Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zu, auch wegen der Winterstürme in Deutschland und anderen europäischen Ländern.
Insgesamt musste Generali im ersten Quartal 87 Millionen Euro für Naturkatastrophenschäden ausgeben – mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Zudem verzeichnete der Konzern in der Kfz-Versicherung wieder höhere Schäden, nachdem ein Jahr zuvor die coronabedingten Lockdowns in vielen Ländern zu weniger Fahrten und damit weniger Unfällen geführt hatten. Dadurch blieb von den Prämieneinnahmen nach Abzug der Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb diesmal weniger übrig: Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote im Schaden- und Unfallgeschäft verschlechterte sich von 88 auf 90,4 Prozent. (dpa-AFX)