„Auch wenn sich der Verlauf des Jahres schwer vorhersagen lässt, gehen wir davon aus, dass die R+V mindestens auf Branchenniveau wachsen wird.“ Für das laufende Jahr werde ein Plus bei den Beitragseinnahmen von rund einem Prozent angestrebt, sagte Rollinger.
Die drei Sturmtiefs Ylenia, Zeynep und Antonia hätten in den ersten drei Monaten 2022 mit 104 Millionen Euro die höchsten Frühjahrs-Unwetterschäden der vergangenen Jahre verursacht, teilte die zu den Volks- und Raiffeisenbanken gehörende Versicherung mit.
Der R+V Konzern schloss das Geschäftsjahr 2021 den Angaben zufolge mit einem Ergebnis vor Steuern von 914 Millionen Euro ab, nach 291 Millionen Euro im Vorjahr. Für den starken Anstieg habe vor allem das Kapitalanlageergebnis gesorgt, dass durch Bewertungseffekte stark zugelegt habe, erläuterte Rollinger. Die Beitragseinnahmen im Konzern stiegen den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro.
200 neue Stellen in der IT
Die Hochwasser-Katastrophe im Sommer 2021 unter anderem an der Ahr habe dazu geführt, dass die Naturgefahrenschäden auf knapp 1,1 Milliarden Euro gestiegen seien, teilte die Versicherung mit. Dies sei der Höchstwert der R+V-Geschichte. Mit einer guten Absicherung durch Rückversicherungen seien die Auswirkungen auf das Konzernergebnis abgemildert worden.
Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich 2021 den Angaben zufolge um 181 auf 16.707. Im laufenden Jahr sei geplant, unter anderem 200 neue Stellen in der IT zu besetzen, sagte Rollinger. (dpa-AFX)