Das Hamburger Emissionshaus Steiner + Company (S+C) hat mit dem Vertrieb seines ersten Solarfonds Sun Performer begonnen, der in bis zu sieben Fotovoltaikanlagen in Deutschland investieren will.
Im Vergleich zu südeuropäischen Ländern bestehe hierzulande eine größere Rechts-, Planungs- und Projektsicherheit, keine Sprachbarrieren und verlässlichere Einnahmen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das Regelwerk garantiert für die kommenden 20 Jahre eine Stromeinspeisungsvergütung für Freiland-Solaranlagen in Höhe von 31,94 Cent pro Kilowattstunde.Die geringere Sonneneinstrahlung in Mitteleuropa werde durch die verwendeten Dünnschicht-Solarmodule ausgeglichen. Diese seien nicht nur die preisgünstigere Technik, sondern könnten Streulicht besser verwerten, wie es etwa bei bedecktem Himmel oder während der Dämmerung auftritt.
Die Hanseaten wollen eigenen Angaben zufolge ausschließlich in baureife Standorte Deutschlands investieren: Dafür wurde eine Kooperationsvereinbarung mit dem Solarprojektbetreiber Solarpark Rodenäs GmbH geschlossen, der als Generalunternehmer, die Vorfinanzierung und den Betrieb inklusive der Wartung übernimmt.Die Fondsgesellschaft investiert laut Konzeption in sechs bis sieben Anlagen, die schlüsselfertig zu Festpreisen von maximal 3.500 Euro je Kilowatt-Peak im laufenden Jahr und maximal 3.190 Euro ab 2010 erworben werden. Im Festpreis sind Kosten für die Pacht oder den Kauf von Grundstücken schon enthalten. Das erste Solarkraftwerk in Viernau (Thüringen) mit einer jährlichen Leistungskapazität von 1,6 Megawatt soll noch im Laufe dieses Sommers ans Netz gehen. Für zwei weitere Kraftwerke gibt es nach Angaben des Initiators bereits konkrete Kaufoptionen. Insgesamt sind Investitionen im Wert von 38,2 Millionen Euro vorgesehen.
Das Fondskonzept des Sun Performer sieht vor, die Einnahmen in den ersten fünf Jahren nicht auszuzahlen, sondern für eine Sondertilgung von rund drei Millionen Euro zu nutzen. Anleger können den Fonds mit einem Eigenkapitalvolumen von 15 Millionen Euro ab 10.000 Euro zeichnen und sollen eine Vorsteuerrendite von jährlich 7,5 Prozent ihrer Einlage erhalten. (af)