Auch rund 16 Monate nach der Razzia bei der S&K-Unternehmensgruppe mit mehreren Festnahmen sind die Ermittlungen gegen die Beschuldigten noch immer nicht abgeschlossen. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main auf Anfrage von Cash.Online mit.
„Ein Zeitpunkt dafür ist noch nicht absehbar“, erklärte Doris Möller-Scheu, Pressesprecherin der Behörde, auf die Frage, wann Anklage erhoben und das Hauptverfahren eröffnet wird.
Hintergrund: Rund 1.200 Ermittlungsbeamte und 15 Staatsanwälte hatten im Februar 2013 in sieben Bundesländern 130 Durchsuchungen durchgeführt. Gegen Verantwortliche der S&K-Holding und verbundener Unternehmen wird seit Mitte 2012 unter anderem wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Kapitalanlagebetrugs ermittelt.
Verdacht auf Schneeballsystem
Die Beschuldigten werden verdächtigt, ein umfassendes Schneeballsystem installiert und so einen Schaden in dreistelliger Millionenhöhe verursacht zu haben.
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Im vergangenen September hatte sich einer der beiden Firmengründer von S&K beim Sprung aus einem Fenster im ersten Stock des Frankfurter Landgerichts schwer verletzt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist der Beschuldigte mittlerweile wieder genesen und somit verhandlungsfähig. (kb)
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