Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende entgegen. Wirklich vorangekommen ist die AIF-Branche 2015 nicht. Ein Rückblick.
Der Löwer-Kommentar
Die geplante Fusion von Lloyd Fonds mit elf ihrer Schiffsfonds scheitert. LHI wird von der eigenen Geschäftsführung um Oliver Porr übernommen. Der Ex-Chef von Wölbern-Invest bekommt 8,5 Jahre Haft aufgebrummt.
Das Kleinanlegerschutzgesetz tritt in Kraft. Paribus schluckt Immobilienwerte Hamburg. Der S&K-Prozess beginnt mit mächtigem Medienrummel und einer absurd umfangreichen Anklageschrift.
Der Entwurf des Finanzmarkt-Novellierungsgesetzes (FinmanoG) läutet die nächste Regulierungsrunde ein. Die Schifffahrtskrise nimmt und nimmt kein Ende. Lombardium kassiert eine Bafin-Verfügung, zeitgleich meldet Fidentum Insolvenz an. Und am Ende werden endlich neue Fotos von Löwer geschossen.
Markt knickt im zweiten Halbjahr ein
Das war das (Sachwert-) Jahr 2015 im Schnell-Durchlauf. Es war wieder einiges los, nur nicht in Hinblick auf Neu-Emissionen. Nicht wenige Akteure waren weiterhin hauptsächlich mit der Regulierung, der Vergangenheit oder sich selbst beschäftigt.
Nachdem es im Frühjahr – vor allem im Mai/Juni – zunächst nach einer spürbaren Belebung ausgesehen hatte, knickte der Markt im Sommer wieder ein. Im zweiten Halbjahr 2015 erblickten bis 15. Dezember nur zwölf alternative Investmentfonds (AIF) das Licht der Welt.
Insgesamt wurden 2015 bis dato 33 neue AIF von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) zugelassen, nur wenig mehr als im Vorjahr (26).
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