Während der deutsche Aktienindex DAX seit 2005 um rund 152,4 Prozent wuchs, legte der OTX um fast 338 Prozent zu. Im selben Zeitraum stiegen der Euro Stoxx 50 Performance Index um etwa 54,3 Prozent und der REX-P für deutsche Staatsanleihen knapp über 56 Prozent. „Der Vergleich zeigt, dass Oldtimer sich auf lange Sicht als wertstabile Investition etablieren“, betont Mühlheim.
Interessierten Anlegern rät Mühlheim einen Oldtimer grundsätzlich nur als Beimischung zum Gesamtvermögen. Nicht mehr als fünf bis zehn Prozent des Vermögens sollten investiert werden. Zu beachten sind auch die Nebenkosten: Bei einem Kaufpreis von beispielsweise 100.000 Euro müssen rund vier Prozent pro Jahr einkalkuliert werden. Zu Buche schlagen einmalig das Gutachten sowie jährlich Steuern, Versicherung, Garagenmiete, Wartung und Reparaturen. „Vorteilhaft ist dagegen, dass etwaige Veräußerungsgewinne bei einer Haltedauer von mehr als einem Jahr nach aktueller Gesetzeslage steuerfrei vereinnahmt werden können“, so Mühlheim. Der Experte warnt vor weiteren Stolpersteinen wie Fälschungen, denen Käufer erliegen könnten. Denn die erkenne der Laie nicht auf den ersten Blick. Die Südwestbank empfiehlt Interessenten daher zwingend den Gang zu einem Oldtimergutachter. (fm)
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