Marktausblick Schaden/Unfall: Solide Kfz-Sparte, nervöse Rechtsschutzversicherung

Dagegen entwickeln sich laut Studie sowohl die Kraftfahrtversicherung als auch die verbundene Wohngebäudeversicherung positiv. In beiden Sparten hätten die Versicherer „spürbare Beitragsanpassungen“ durchsetzen und damit die Konsolidierung vorantreiben können. Zudem profitierten die Gesellschaften 2014 vor allem davon, dass im Vergleich zu 2013 „kaum flächendeckende Elementarschadenereignisse auftraten“.

Einige Versicherer operieren nur knapp oder gar nicht in der Gewinnzone

Allerdings bewege sich auch aktuell eine Reihe von Versicherern „nur knapp oder weiterhin gar nicht in der Gewinnzone“, geben die Autoren zu bedenken. „Für eine marktweit nachhaltige Gesundung der beiden Geschäftsfelder sind deshalb weitere Beitragsanpassungen sowie eine Fortsetzung der Sanierungsmaßnahmen notwendig“, sagt Matthäus.

Schaden-/Unfallgeschäft stützt Lebensversicherer

Die insgesamt stabile Entwicklung der Schaden-/Unfall­versicherung sei für viele Gesellschaften, insbesondere aufgrund der angespannten und unsicheren Rahmenbedingungen in der Lebens- und Krankenversicherung von enormer Bedeutung, heißt es weiter. Im Vergleich mit den Personenversicherungssparten generiere die Schaden-/Unfallversicherung langfristig sichere und in vielen Fällen auskömmliche Erträge.

„Vor diesem Hintergrund dürften in vielen Konzernen oder Versicherungsgruppen inzwischen Überlegungen an Relevanz gewinnen, die Personenversicherer unter Hinzunahme von Mitteln aus den Schaden-/ Unfallversicherungsgesellschaften zu stützen“, ist Matthäus überzeugt. (lk)

Foto: Shutterstock

 

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