Der ehemalige Berliner Schulsenator Walter Rasch ist als Geschäftsführer der Fondsgesellschaft des MSF Master Star Fund Deutsche Vermögensfonds I vom Landgericht Berlin in elf Fällen zu Schadensersatz verurteilt worden.
Die Berliner Richter begründeten ihre Entscheidung mit Fehlern im Emissionsprospekt, die sich als Geschäftsführer und damit Prospektverantwortlicher zurechnen lassen müsse. Damit teilten sie die Einschätzung ihrer Kollegen des Landgerichtes Potsdam, die den ehemaligen Senator im Juni zur Zahlung von und 15.000 Euro an einen Anleger des MSF-Fonds verurteilt hatten. (cash-online berichtete am 28.06.2006)
Prominente Politiker wie Rasch und der ehemalige Verteidigungsminister Rupert Scholz hatten für den Fonds für den MSF Master Star Fund Deutsche Vermögensfonds I geworben und entscheidende Funktionen in der Fondsgesellschaft übernommen. Ab dem Jahr 2003 hatte sie rund 43,4 Millionen Euro bei den Anlegern eingesammelt. Im September 2005 wurde jedoch das Insolvenzverfahren für die Gesellschaft eröffnet. Der Fonds war in eine finanzielle Schieflage geraten, weil die Bonner Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ihm am 15. Juni 2005 die Fortführung der Geschäftstätigkeit untersagt hatte. Diese wurde am 9. März 2006 allerdings vorläufig aufgehoben. (cash-online berichtete)
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