Bei einer Flottengröße von 20,0 Millionen TEU (CRSL) waren Anfang 2017 weiterhin rund 1,3 Millionen TEU inaktiv (Alphaliner). Laut Auftragsbestand würden in 2017 Schiffe abgeliefert werden, die die Flotte um 8,4 Prozent ansteigen lassen würden.
Silberstreif in Sicht
Grundsätzlich dürfte zwar weiterhin mit zahlreichen Verschrottungen und verzögerten Ablieferungen zu rechnen sein, aber es scheint fraglich, ob es gelingt, das Angebotswachstum tatsächlich in die Nähe des Nachfragewachstums (für das ohnehin entsprechende Negativrisiken bestehen) zu drücken.
Darüber hinaus sind noch rund 6,5 Prozent der Flotte inaktiv und während einige dieser Schiffe sicherlich nur auf hohe Schrottpreise warten, würden andere schnell zu niedrigen Raten wieder aktiviert werden können.
Alles in allem scheint das Jahr 2017 ein weiteres zu Jahr werden, das die Schiffseigner aushalten müssen. Der „Silberstreif“ liegt in der Erkenntnis, dass die Angebotsseite endlich mit drastischen Maßnahmen auf das Marktungleichgewicht reagiert.
Lesen Sie den vollständigen Beitrag im aktuellen Cash.-Special Rendite+ 1/2017 „Sachwertanlagen“.
Der Autor Michael Tasto ist Diplom-Ökonom am Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) in Bremen.
Foto: Shutterstock
Weitere Artikel:
Hans-Werner Sinn: „USA soll sich an die eigene Nase fassen“