Die Erholung der weltweiten Schifffahrtsmärkte setzt sich fort. Die Analysehäuser Feri Euro Rating und Deutsche Fonds Research (DFR) berichten von weiter anziehenden Charterraten und einem weiteren Rückgang der beschäftigungslosen Containerschiffe.
Lagen zum Juli 2010 noch insgesamt 25 Fondsschiffe ohne Beschäftigung an der Kette, hat sich die Zahl im dritten Quartal 2010 auf nur noch zwei Schiffe reduziert, heißt es im Marktbericht „Shipping Research“, den Feri und DFR gemeinsam herausgeben.
Knapp 20 Schiffe fanden eine neue Beschäftigung, fünf Schiffe fielen durch den Verkauf aus der Statistik. Am Gesamtmarkt der Containerschiffe reduzierte sich die Zahl der Auflieger ebenfalls auf nur noch 128 Frachter, stieg allerdings im Oktober bereits wieder leicht auf 135 Schiffe an.
Auch die Charterraten für Containertonnage konnten im dritten Quartal noch einmal um durchschnittlich 22,5 Prozent zulegen, wobei die Größenklasse bis 2.000 TEU (Standardcontainer) mit einem Plus von 41 Prozent am stärksten profitierte.
„Dank der Markterholung seit Anfang 2010 sind die Raten in der Größenklasse über 3.500 TEU mittlerweile wieder auskömmlich“, sagt DFR-Geschäftsführer Matthias Brinckman. Seit Mitte August 2010 haben die Raten über alle Größenklassen ein Plateau erreicht.
Druck auf die Beschäftigungs- und Einkommenssituation der Schiffe kommt dem Bericht zufolge von den neu gebauten Schiffen, die weiterhin auf den Markt drängen. Bis Ende September 2010 kamen 230 Containerfrachter mit insgesamt 1,2 Millionen TEU vor allem in der Größenklasse über 8.000 TEU neu auf den Markt.
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