Teichert: „Deutlich bessere Zukunftsaussichten“

Wie werden die Mehrheitsverhältnisse an der Lloyd Fonds AG aussehen, wenn die Anleger Ihr Angebot annehmen?

Nach der Transaktion werden die bisherigen Anleger der elf Schifffahrtsgesellschaften die deutliche Mehrheit an der Lloyd Fonds AG halten. Sie halten dann rund 45 Millionen Aktien, die bisherigen Aktionäre von Lloyd Fonds nur knapp zehn Millionen.

Machen das Ihre jetzigen Aktionäre mit?

Die Hauptgesellschafter sind wie ich der Überzeugung, dass die Transaktion das Beste für unser Unternehmen und auch für die Schifffahrtsgesellschaften ist, für die wir ja eine besondere Verantwortung tragen. Deshalb akzeptieren sie diese deutliche Verwässerung. Ich bin übrigens selbst nach wie vor Aktionär und bin ein vehementer Verfechter dieses Modells, das wir ja entwickelt haben.

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Wie hoch muss die Zustimmung in den einzelnen Fonds ausfallen?

Die Anleger müssen unserem Angebot in der Regel mit einer Mehrheit von 75 Prozent der abgegebenen Stimmen zustimmen. Wenn die Anleger eines Fonds nicht zustimmen, bleibt für diese Schifffahrtsgesellschaft alles beim Alten. Das berührt dann die anderen Gesellschaften aber nicht.

Gibt es ähnliche Pläne auch für die Immobilienfonds von Lloyd Fonds?

Natürlich ist das Konzept grundsätzlich auch auf Immobilienfonds übertragbar. Denn die wichtigsten Vorteile unseres Angebotes – Risikodiversifikation, Fungibilität und Kosteneinsparungen – greifen unisono auch bei diesen Fonds. Daher ist dies durchaus ein denkbarer Weg. Allerdings gibt es bei Immobilien ganz andere rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen, die bedacht sein müssen. Eine solche Immobilien AG wäre aber auf jeden Fall von der neuen Lloyd Fonds AG, die ja ein Schifffahrtsunternehmen wird, deutlich getrennt.

Interview: Kim Brodtmann

Foto: Anna Mutter

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