Schiffsfonds: Zweitmarkt stabil

Trotz gestiegener Schiffsbetriebskosten und gesunkener Charterraten haben die Kurse am Zweitmarkt gegenüber dem Vorjahr nur leicht nachgegeben. ?Die Zweitmarktpreise für Schiffsbeteiligungen halten sich weiter auf hohem Niveau?, berichtet Matthias Brinckman, Geschäftsführer des Hamburger Emissionshauses Maritim Invest, dem nach eigenen Angaben größten institutionellen Ankäufer von Schiffsfonds am Zeitmarkt.

Der von der Handelsplattform Deutsche Sekundärmarkt GmbH, Hamburg, entwickelte ZMX-Index für Zweitmarkt-Schiffsbeteiligungen bestätigt den Trend: Der Index erreichte seinen Höhepunkt im Herbst 2006 und blieb danach annähernd konstant.

Demnach geben sich die Käufer von Anteilen an bestehenden Fonds offenbar mit geringeren Renditen zufrieden. Denn die Ertragsaussichten haben sich spürbar eingetrübt. ?Nach mehreren Spitzenjahren in der internationalen Seeschifffahrt werden die Erträge in diesem Jahr erstmals wieder rückläufig sein?, so Brinckman. Viele Inhaber von Schiffsbeteiligungen müssten sich auf sinkende oder ausbleibende Zahlungen einstellen.

Nach Angaben von Maritim Invest ist das über öffentliche Plattformen gehandelte Volumen aller Fondsarten im vergangenen Jahr um 40 Prozent auf 412 Millionen Euro gewachsen. 75 Prozent der Fonds erwerbe das Unternehmen allerdings über Vermögensberater oder vom Anleger selbst.

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