Über das Vermögen des Hamburger Emissionshauses Appen Capital und die zum Unternehmen gehörende Bereederungsgesellschaft Appen Carrier ist das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Als Verwalter wurde der Rechtsanwalt Reinhard Titz eingesetzt.
Neben dem Initiator Fafa Capital, die 2009 Insolvenz angemeldet hatte, ist dies die zweite bekannte Pleite eines Emissionshauses für Schiffsbeteiligungen seit Beginn der Krise auf den Schifffahrtsmärkten Ende des Jahres 2008.
Seit seiner Gründung im Jahr 2005 hat der Initiator Appen Capital drei Publikumsfonds und mehrere Private Placements mit Containerschiffen aufgelegt. Wie das Medium manager magazin Online meldet, wurde einer der drei Publikumsfonds bereits aufgelöst, die beiden Containerschiffsfonds MS „Appen Hamburg“ und MS „Appen Paula“ befänden sich nach wie vor in Betrieb und würden von der Hamburger Reederei Thien & Heyenga gemanagt.
An den beiden Fondsgesellschaften hätten sich nach Angaben von Appen Capital rund 500 Anleger mit zwölf Millionen Euro Eigenkapital beteiligt, um die Investitionsvorhaben von rund 40 Millionen Euro zu realisieren. (af)
Foto: Appen Capital