Schlechte Zeiten für Absicherung von Ruheständlern

Die Bürger eines Landes können auf die wirtschaftlichen und finanzpolitischen Rahmenbedingungen nur mäßig Einfluss nehmen. Sie sind jedoch in der Lage, ihre Anlagestrategien an die Herausforderungen anzupassen. „Aus Sicht von Natixis Investment Managers kommt es vor allem drauf an, Portfolios breiter aufzustellen und dabei verschiedene, auch alternative Renditequellen zu nutzen“, sagte Römer. Unterschiedliche Anlageklassen und Investmentstile sollten ohne Vorbehalte auf ihre Tauglichkeit für die individuellen Anlageziele geprüft werden. „Eine Anlagepolitik mit Scheuklappen kann nicht zum Erfolg führen“, so Römer.

Finanzbranche in der Pflicht

Dabei sieht Römer die Finanzbranche durchaus in der Pflicht. „Als Anbieter können wir zur Problemlösung beitragen, indem wir langfristige und risikoorientierte Portfolios anbieten, die sich nicht an einer kurzfristigen Performanceperspektive orientieren.“ Der nur kurzfristige Blick sei mit der Gefahr verbunden, emotionale und falsche Investmententscheidungen zu treffen.

Alternative Investmentstrategien, die darauf ausgerichtet sind, stabile Erträge in jeder Marktlage zu erzielen, seien ein wichtiges Instrument. „Sie verbessern die Diversifikation, verringern das Risiko und erschließen neue Renditequellen“, so Römer. Institutionelle Investoren würden diese Strategien bereits verstärkt anwenden. Nach einer Studie von Natixis Investment Managers nutzten bereits 71 Prozent von ihnen alternative Investments zur Diversifikation und Risikosteuerung.

ESG-Investments machen Altersvorsorge attraktiver

Für Privatanleger könnte ein stärkes Angebot an ESG Investments, die ökologische, soziale und Kriterien der Unternehmensführung berücksichtigen, nach Ansicht von Natixis Investment Managers die Altersvorsogre attraktiver machen. Dies gelte besonders mit Blick auf jüngere Sparer. „Einer Studie unseres Hauses zufolge würden 71 Prozent der sogenannten Millenials stärker sparen, wenn sie mit ihren Investments ESG-Ziele unterstützen können“, sagte Römer. (fm)

Foto: Shutterstock

 

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