Im ersten Halbjahr 2017 ist der Umsatz des Investmentmanagers MPC Capital AG gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht, der Gewinn etwas stärker zurückgegangen. Beachtlich sind die Schiffs-Investments.
Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung lag damit im Rahmen der Erwartungen des Managements, teilt MPC mit. Die Umsatzerlöse lagen im ersten Halbjahr 2017 bei 22,7 Millionen Euro (Vorjahr: 22,9 Millionen Euro). Der Konzerngewinn ging von 4,8 auf 3,9 Millionen Euro zurück. Die Zahl der Mitarbeiter stieg von durchschnittlich 230 auf 239.
MPC Capital hat der Mitteilung zufolge im ersten Halbjahr die Investitionstätigkeit in allen drei Asset-Bereichen Real Estate, Shipping und Infrastructure spürbar erhöht. Rund 20 Millionen Euro investierte das Unternehmen in Immobilien- und Infrastrukturprojekte in den Niederlanden, Portugal und in der Karibik sowie in die neue börsennotierte MPC Container Ships AS.
175 Millionen US-Dollar für Containerschiffe
Letztere hat laut Halbjahresbericht im Frühjahr 2017 insgesamt 175 Millionen US-Dollar bei institutionellen Investoren eingeworben, um ein Portfolio von Containerschiffen mit einem Fokus auf einer Stellplatzkapazität zwischen 1.000 und 3.000 TEU aufzubauen. Bis August, also innerhalb weniger Monate, wurde die Flotte der in Oslo notierten Gesellschaft schon auf 14 Containerschiffe ausgebaut.
Für das zweite Halbjahr rechnet MPC Capital auf Basis einer gut gefüllten Projektpipeline, ähnlich wie im Vorjahr, mit einer deutlichen Belebung des hochprofitablen Transaktionsgeschäfts. Für das Gesamtjahr 2017 geht das Unternehmen daher weiterhin von einem Konzernumsatzwachstum von mindestens zehn Prozent sowie einem überproportionalen Anstieg des Ergebnisses vor Steuern aus.
Zu der Entwicklung der noch bestehenden Schiffsfonds des Unternehmens, das einst zu den größten Emissionshäusern für Publikumsfonds in Deutschland gehörte, enthält der Bericht keine Angaben. (sl)
Foto: MPC Capital