Schroders empfiehlt Indien-Investments

Um Indiens Reformversuche und Konjunktur ist es nicht zum Besten bestellt. Aus Sicht von Schroders-Fondsmanager Manish Bathia gibt es für Anleger aber keinen Grund zur Panik: „Trotz allem bieten sowohl Indien als auch Indonesien attraktive Investmentchancen.“

Vor allem Titel, die zudem eine gewisse Absicherung gegen ein schwächeres Wirtschaftswachstum bieten, seien attraktiv, glaubt Bathia.

Aktuell gäbe es eine regelrechte Kapitalflucht: Die Währungen werten ab und das Wachstum schwächelt immer stärker.

IT-Services und Pharma im Visier

Der Fondsmanager des Aktienfonds Schroder ISF Indian Equity setzt auf defensive und Export-orientierte Sektoren wie etwa IT-Services und Pharma: „Sie profitieren von der schwächeren indischen Rupie und sind deshalb auch aktuell im übergewichtet.“

Spannende Einzeltitel aus seiner Sicht: Pharmawerte wie Dr. Reddy’s Laboratories, der aktuell mit rund drei Prozent übergewichtet ist, oder Glenmark Pharmaceuticals, Übergewicht von 2,8 Prozent im Portfolio.

„Auch Indiens Konsumsektor hat sich im aktuellen Umfeld als relativ defensiv erwiesen“, sagt Bathia. Im Portfolio seines Indien-Fonds spiegelt sich das in Form der indischen Massenkonsumgüterhersteller ITC oder Godrej Consumer Products, plus 2,4 Prozent, wider. Bei Finanztiteln setzt Bathia ausschließlich auf Privatbanken: „Sie sind deutlich besser gemanagt und viel transparenter als die staatlichen Institute des Landes.“

Sein Ausblick: „In den nächsten zwölf Monaten werden sowohl Indien als auch Indonesien weiter mit wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen haben.“ Die Ankündigung der Fed, ihre Anleihenkäufe zu reduzieren, werde Auswirkungen auf die gesamte asiatische Region haben und kurzfristig zu erhöhter Volatilität führen. „Langfristig sind wir aber nach wie vor davon überzeugt, dass die Fundamentaldaten der Region absolut intakt sind“, so Bathia. (mr)

Foto: Shutterstock

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