Der britische Vermögensverwalter Schroders hat im Geschäftsjahr 2010 Nettomittelzuflüsse in Höhe von 31,2 Milliarden Euro verzeichnet. Damit konnte das Vorjahresergebnis von rund 17 Milliarden Euro deutlich gesteigert werden. Dank zusätzlicher Kursgewinne erreichten die Asset under Management einen neuen Höchststand.
Das von Schroders weltweit verwaltete Vermögen stieg im vergangenen Jahr von 167 Milliarden Euro auf 229,5 Milliarden Euro an, wie das Unternehmen mitteilt.
Nettomittelzuflüsse seien bei bei Aktien-, Renten- und Multi-Asset-Fonds sowie bei alternativen Investments verbucht worden. Besonders viele Kundengelder sammelte Schroders in Fonds ein, die in festverzinsliche Wertpapiere investieren.
Das verwaltete Volumen legte in diesem Bereich im Jahresverlauf um 11,3 Milliarden Euro auf 37,5 Milliarden Euro zu und hat sich damit in den vergangenen zwei Jahren mehr als verdoppelt.
Deutliche Zuwächse gab es auch im institutionellen Geschäft. Profi-Anleger vertrauten Schroders 2010 netto rund 20 Milliarden Euro neu an. Dadurch nahm das im institutionellen Bereich verwaltete Vermögen um 39 Prozent auf 124,1 Milliarden Euro zu.
Achim Küssner, Geschäftsführer von Schroder Investment Management, zur Geschäftsentwicklung in Deutschland und Österreich: „Wir haben im vergangenen Jahr in allen Vertriebskanälen Nettomittelzuflüsse verzeichnet und sind daher mit der Entwicklung zufrieden.“
Das meiste Anlegergeld sei Rentenfonds zugeflossen, ein erheblicher Teil in den Schroder ISF Emerging Markets Debt Absolute Return und den Schroder ISF Euro Corporate Bond. Alleine in Ersteren hätten Anleger aus Deutschland rund 900 Millionen Euro neu angelegt. „Diese Zuflüsse belegen die hohe Nachfrage nach funktionierenden Absolute-Return-Modellen und die Akzeptanz des zwölfjährigen Track Records“, so Küssner. (hb)
Foto: Schroders