Schulbeginn nach den Sommerferien – Schulwegunfälle und Versicherungsschutz

In manchen Bundesländern erfolgte schon der Schulbeginn nach den Sommerferien. Hunderttausende Grundschüler machen sich deutschlandweit als Erstklässler erstmals auf den Schulweg, doch dieser steckt voller Gefahren. Wenn sich die Schüler erstmals auf den Weg zur Schule machen, brauchen sie die Hilfe ihrer Eltern. Trotz Übungen und „Probeläufen“ zur Schule, ist das Unfallrisiko nicht zu unterschätzen.

Da durch Schulwegunfälle auch schwere Verletzungen bis zur Invalidität drohen, sollten Eltern eine Absicherung über einen privaten Versicherungsschutz anstreben. Darauf weist die Verbraucherorganisation Geld und Verbraucher e.V. (GVI) hin.

Unfälle geschehen meistens mit dem Fahrrad

„Als erste Absicherung bei Schulwegunfällen leistet die gesetzliche Unfallversicherung. Sie greift bei Schülern als Pflichtversicherte. Unabhängig vom gewählten Verkehrsmittel, jedoch nur von und zur Schule“, warnt Siegfried Karle, Präsident der GVI. Es besteht dann ein unbegrenzter Anspruch auf umfassende Heilbehandlung und bei Minderung der Erwerbsfähigkeit ein Rentenanspruch.

Doch schon kleinere Umwege können den gesetzlichen Versicherungsschutz gefährden. Schulwegsicherheit ist jedoch nicht nur ein Thema für Erstklässler. Laut Statistik sind die 12- bis 15-Jährigen häufiger als Grundschüler betroffen. Übrigens, die meisten Unfälle passieren nach wie vor mit dem Fahrrad.

„Die meisten Unfälle passieren in der Freizeit“

„Weitere Untersuchungen zeigen, dass die meisten Unfälle mit und von Kindern in der Freizeit passieren“, führt Siegfried Karle weiter aus. Deshalb ist der dringende Ratschlag des GVI-Experten, den gesetzlichen Versicherungsschutz mit dem Abschluss einer privaten Unfallversicherung mit ausreichender Kapitalleistung zu erweitern.

Es ist für Eltern schmerzlich genug, wenn ihr Kind durch einen Unfall zu Schaden kommt, aber bei möglichen bleibenden, schweren körperlichen Schäden, oft gepaart mit einer lebenslangen Behinderung, kommt zusätzlich noch die finanzielle Belastung hinzu.

Foto: Shutterstock

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