Schwellenländer: Inflation wird zur Bedrohung

Indien meldete einen Rekordanstieg, in Brasilien und Russland erreichten die jeweiligen Kostenindizes die höchsten Werte seit neun beziehungsweise elf Quartalen. Die Verkaufspreise wurden in den Emerging Markets im ersten Quartal 2011 insgesamt so stark angehoben wie seit knapp drei Jahren nicht mehr.

Stephen King, Chief Economist von HSBC, glaubt, dass ein entscheidender Punkt erreicht ist und fürchtet, dass sich die Inflation in den Schwellenländern dauerhaft festsetzen könnte. Die jüngste Kombination aus anziehender Preissteigerung und rückläufigem Wachstum in den Schwellenländern bezeichnet er als „eher entmutigende Konstellation“.

Wenngleich die Geschäftsaussichten in den Emerging Markets laut EMI binnen Jahresfrist insgesamt positiv bleiben, ist die Zuversicht war historischen Vergleich verhalten. So notieren beispielsweise die Teilindizes der Schwergewichte Brasilien und China gut acht Punkte unter den jeweiligen Durchschnittswerten und setzten damit den Trend des Vorquartals fort. (hb)

Foto: Shutterstock

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