Die Süddeutsche Krankenversicherung (SDK) blickt zufrieden auf das bisherige Geschäftsjahr zurück. Bis Ende des dritten Quartals konnte die Tochter der Volks- und Raiffeisenbanken die Anzahl der Versicherten laut eigenen Angaben auf 570.000 Personen steigern. Für das Gesamtjahr rechnet die Firmenleitung mit einem Wachstum von 3,8 Prozent.
Diese Einschätzung resultiere auch aus dem positiven Trend der Entwicklung des Neugeschäfts in den Monaten September und Oktober 2010, teilt der Krankenversicherer mit. Durch die Abschaffung der dreijährigen Wartefrist stünden die Zeichen günstig wie lange nicht.
„Neben der Vollversicherung liegt unser Vertriebsschwerpunkt im kommenden Jahr auf dem Thema Pflege“, erklärt SDK Vorstandschef Klaus Henkel. Bei den Beitragsseinnahmen erwartet sein Unternehmen für 2010 eine sechsprozentige Steigerung auf rund 690 Millionen Euro. Die gegenübergestellten Versicherungsleistungen stiegen dagegen bisher mit rund 2,5 Prozent nur moderat, so der Versicherer.
„Das erlaubt einen positiven Ausblick auf zukünftige Beitragsanpassungen. Wenn unsere Leistungsausgaben heute stabil sind, müssen wir morgen weniger nachkalkulieren“, so Henkel. Im Bereich der Kapitalanlagen prognostiziert die SDK eine Nettoverzinsung von über 4,1 Prozent. Der Überschuss des Krankenversicherers liege den Prognosen zufolge deutlich über dem Vorjahresergebnis.
Indessen stieg die Versicherungssumme der Schwestergesellschaft Süddeutsche Lebensversicherung in den ersten drei Quartalen 2010 um 5,4 Prozent auf 1,41 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilt. Für das Jahresende werden Beitragseinnahmen in Höhe von 52 Millionen Euro und damit eine Steigerung von 8,1 Prozent erwartet. (hb)
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