Der offene Immobilienfonds SEB Immoinvest bleibt vorerst eingefroren. Das Fondsmanagement bekräftigt jedoch, dass der Fonds so schnell wie möglich wieder geöffnet werden soll.
Die Wiederaufnahme der Anteilsrücknahme sei noch im Jahr 2011 geplant, auch wenn die Rücknahmeaussetzung formal um die gesetzliche Frist von zwölf Monaten bis 5. Mai 2012 verlängert werde. Bis dahin solle die Liquidität des SEB Immoinvest durch weitere Objektverkäufe langfristig gestärkt werden. Die Anteilsausgabe ist nicht eingeschränkt.
„In den vergangenen zwölf Monaten haben wir fünf Objekte zu sehr guten Preisen veräußert, vier davon allein in diesem Jahr“, erläutert Barbara Knoflach, Vorstandsvorsitzende der SEB Asset Management AG, Frankfurt. „Unser wichtigstes Ziel bleibt die langfristige Wertstabilität des Portfolios und damit das konservative Rendite-Risikoprofil des Fonds.“
Das Fondsmanagement des SEB Immoinvest hatte die Rücknahme von Anteilsscheinen am 6. Mai 2010 ausgesetzt. Auslöser waren hohe Mittelabflüsse, nachdem die Bundesregierung in einem ersten Diskussionspapier zum Anlegerschutzgesetz einen pauschalen Wertabschlag auf die Portfolios offener Immobilienfonds vorgeschlagen hatte. Dieser Plan ist mittlerweile vom Tisch. Seit Anfang April 2011 stehen die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen fest. Ab dem Jahr 2013 sollen Anleger Gelder nur mit einer Kündigungsfrist von zwölf Monaten abziehen dürfen. Für Neuanlagen ist zudem eine Mindesthaltefrist von zwei Jahren vorgesehen. Private Anleger dürfen allerdings unabhängig von der Kündigungsfrist pro Halbjahr bis zu 30.000 Euro abziehen. Damit sollen die Fonds für Kleinanleger täglich handelbar bleiben. (bk)
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