Dies aus zwei Gründen: Börsengänge von Schifffahrtsunternehmen (nicht von Linienreedereien) waren auch schon in vergangenen Boomzeiten in der Regel nicht von langfristigem Erfolg gekrönt. Vielerorts bestehen Zweifel, ob ein Schifffahrtsunternehmen die Voraussetzungen für einen Initial Public Offering (IPO) mitbringen kann.
Die volatilen Schifffahrtsmärkte stehen in Widerspruch zur stetigen Renditeerzielung, wie sie von börsennotierten Aktiengesellschaften gefordert sind.
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Unternehmensanleihen hingegen sind typisches Fremdkapital, aufgrund der üblicherweise festen Verzinsung bieten sie keine Beteiligung an den wirklichen Chancen, die eine Investition in ein Schiff langfristig bietet.
Außerdem stellen Unternehmensanleihen in den meisten Fällen kein Vehikel dar, um Kleinanleger in die Finanzierung einzubeziehen. Sie werden regelmäßig hauptsächlich von Banken und institutionellen Investoren erworben.
Knackpunkt Auswahl der Schiffe
Wenn die Publikums-AIF aber die Nachfolge des klassischen KG-Modells antreten sollen, ist zu fragen, welche Lehren aus den Fehlern gezogen werden, die letztendlich zum Scheitern des KG-Modells geführt haben. Nur so können zukünftig erfolgreich Publikumsgesellschaften platziert werden.
Ein erster Ansatzpunkt wird in der Auswahl der Schiffe zu suchen sein. Diese muss sich konsequent an den quantitativen und qualitativen Bedürfnissen der Reedereien und damit denen der Liniendienste orientieren. Nur so kann ein stabiler Cash Flow gewährleistet werden, der die Investition in Schiffe für Privatanleger interessant macht.
Seite drei: Risiken konzeptionell begrenzen