Der Finanzdienstleister MLP konnte die Gesamterlöse im Geschäftsjahr 2019 um 6,4 Prozent auf 708,8 Millionen Euro ausbauen und Zuwächse in sämtlichen Beratungsfeldern verzeichnen. „Hinter MLP liegt nicht nur ein sehr gutes, sondern auch ein sehr wichtiges Jahr, in dem wir wesentliche Weichen für unsere Zukunft gestellt haben“, sagte Vorstandschef Dr. Uwe Schroeder-Wildberg.
Dabei stiegen die Erlöse aus Provisionen und Honoraren um 7,7 Prozent auf 672,9 Millionen Euro, die Erlöse aus dem Zinsgeschäft waren mit 16,6 Millionen Euro (Vorjahr: 17,3 Millionen Euro) dagegen rückläufig.
Den größten Zuwachs erzielte das Immobiliengeschäft, in dem die Erlöse um 17,9 Prozent auf 23,7 Millionen Euro zulegten. Die zweithöchste Zuwachsrate weist die Finanzierung mit einem Plus von 16,9 Prozent auf 20,8 Millionen Euro auf. Im Vermögensmanagement legten die Erlöse um 10,6 Prozent auf 223,5 Millionen Euro zu. Das betreute Vermögen stieg auf den neuen Höchstwert von 39,2 Milliarden Euro (34,5 Milliarden Euro).
Die Erlöse in der Sachversicherung stiegen um 5,2 Prozent auf 126,6 Millionen Euro. In der Altersvorsorge legten die Erlöse um 6,4 Prozent auf 225,8 Millionen Euro zu. Die Erlöse aus der Krankenversicherung lagen mit 48,3 Millionen Euro (47,7 Millionen Euro) ebenfalls leicht über dem Vorjahr.
Weiter steigende Beraterzahl
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 47,1 Millionen Euro (46,4 Millionen Euro). Das Konzernergebnis legte von 34,5 Millionen Euro auf 36,9 Millionen Euro zu.
Nachdem die Beraterzahl im Geschäftsjahr 2018 mit plus 19 zum ersten Mal seit 2007 wieder gewachsen war, zog die Dynamik 2019 mit einem Zuwachs von 53 Beratern weiter an.
Bis Ende 2022 plant MLP mit einem Anstieg des Ebits auf 75 bis 85 Millionen Euro. Negative Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf das laufende Geschäftsjahr erwarte er „Stand heute“ nicht, erklärte Schroeder-Wildberg auf der online durchgeführten Jahrespressekonferenz. Zwar könne derzeit niemand absehen, wie diese Krise noch verlaufen wird. Bei MLP habe man diesbezüglich aber eine „besonnene Haltung“. (kb)
Foto: MLP