Sell in May and go away?

Natürlich sind die Risiken nicht zu ignorieren: Der GREXIT, die vermeintliche Zinswende in den USA oder der Schwelbrand der Ukraine-Krise stellen durchaus Handicaps dar. Und auch die absolute Bewertung der Aktienmärkte hat mit Schnäppchenpreisen wenig zu tun.

[article_line tag=“boerse“]

Aber reicht das aus, um der Mai-Regel 2015 zu einem Durchbruch zu verhelfen. Droht uns ein eisig kalter Aktiensommer? Ich meine nein: Niedrige Energiepreise und ein schwacher Euro – auf dem im Rahmen der angelaufenen deutschen Berichtsaison bereits positiv herumgeritten wird – und eine auf Welttournee gehende Liquiditätsschwemme der Notenbanken und eine Wiederbelebung von Unternehmensinvestitionen und als i-Tüpfelchen obendrauf Aktienrückkaufprogramme und Übernahme- und Fusionsphantasien sprechen deutlich dagegen.

Werfen von Wattebällchen

Apropos US-Leitzinswende: Das wird kein Anschlag auf US-Aktien z.B. im S&P 500, der auch den deutschen Aktienmarkt in Mitleidenschaft zieht. Aufgrund der homöopathischen Dosierung ist dieser Zinsangriff eher mit dem Werfen von Wattebällchen zu vergleichen.

Und die Bewertung? Sind deutsche Aktien mit einem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) – mit dem wie viel fachen sind die Gewinne bewertet – von um die 15 wirklich zu teuer, wenn die größte Alternativanlageklasse „Zinsvermögen“- gemessen an der Umlaufrendite – eines von ungefähr 2000 hat?

Seite vier: Konsolidierungen ja, Crash nein!

1 2 3 4Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments