Der Hamburger Windkraftanlagen-Hersteller Senvion hat seine größte Offshore-Turbine so angepasst, dass sie jetzt auch auf einem schwimmenden Fundament aufgestellt werden kann.
Damit habe Senvion gute Chancen, einen Auftrag über den Bau von drei bis vier Anlagen für den ersten schwimmenden Windpark im französischen Mittelmeer zu erhalten, teilte das Unternehmen am Montag in Hamburg mit.
Das sei eine technologische Innovation aus der Branche heraus, die Flexibilität und Nutzbarkeit der Windenergie an verschiedenen Standorten weiter verbessere. Der Pilot-Windpark vor der Küste Südfrankreichs soll bis 2020 in Betrieb genommen werden.
Höhere Energieausbeute
Schwimmende Windparks haben den Vorteil, dass sie auch in Meeresgebieten mit großen Wassertiefen gebaut werden können. Sie erreichen eine höhere Energieausbeute als küstennahe Offshore-Anlagen, deren Fundamente auf dem Meeresboden stehen. Bislang gibt es aber nur wenige schwimmende Versuchsanlagen.
Senvion hat ein Windkraftwerk mit 6,2 Megawatt Leistung und einem Rotordurchmesser von 152 Metern im Angebot, eine der leistungsstärksten Anlagen am Markt. (dpa-AFX)
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