Service-KVG Intreal wächst auch 2023

Camille Dufieux, Intreal
Foto: Intreal / M. Kuhn
Camille Dufieux, Intreal: "Wieder zunehmende Nachfrage von institutionellen Investoren nach Immobilien-Spezialfonds."

Ungeachtet des herausfordernden Marktumfeldes hat die Intreal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH die Assets under Administration (AuA) im Geschäftsjahr 2023 weiter gesteigert. Was die neue Geschäftsführerin Camille Dufieux für 2024 erwartet.

IntReal steigerte die AuA im Jahr 2023 um rund 3,5 Milliarden Euro beziehungsweise 5,6 Prozent auf 65,6 Milliarden Euro, wobei die Wachstumsdynamik nach den starken Zuwächsen in den vorangegangenen Jahren erwartungsgemäß abnahm, teilt das Unternehmen mit.

Im vierten Quartal belief sich der Anstieg der AuA auf 303 Millionen Euro. Die Kennzahl setzt sich jeweils zusammen aus der Entwicklung der Summe der Verkehrswerte der Immobilien und des sonstigen Vermögens der Fonds sowie dem wertmäßigen Saldo aus den im Jahresverlauf realisierten An- und Verkäufen.

Zum Jahresende betreute Intreal den Angaben zufolge 305 Fonds und damit drei mehr als im Vorquartal. Die Zahl der verwalteten Immobilien erhöhte sich im vierten Quartal – als Saldo der durch die Fondspartner umgesetzten An- und Verkäufe – netto um 43 Objekte, sodass Intreal zum Berichtsstichtag am 31. Dezember 2023 insgesamt 2.661 Immobilien verwaltete.

„Für 2024 vorsichtig optimistisch“

Michael Schneider, Geschäftsführer der Intreal, resümiert die Entwicklung: „Der Immobilieninvestmentmarkt war 2023 maßgeblich durch divergierende Preisvorstellungen von potenziellen Käufern und Verkäufern und einen daraus resultierenden Attentismus geprägt. Die Transaktionsvolumina nahmen im Vorjahresvergleich deutlich ab, und in nahezu allen Marktsegmenten gaben die Preise spürbar nach.“ Dennoch habe Intreal in allen Quartalen ein Wachstum verzeichnet.

Zum 1. Januar 2024 wurde Camille Dufieux zur weiteren Geschäftsführerin der Intreal berufen. Sie kommentiert: „Mit Blick auf das vor uns liegende Jahr 2024 sind wir vorsichtig optimistisch. Wir beobachten derzeit eine wieder zunehmende Nachfrage von institutionellen Investoren nach Immobilien-Spezialfonds, darunter auch einige Anleger, die bereits seit längerer Zeit keine neuen Produkte mehr gezeichnet hatten. Begünstigt wird das Investoreninteresse sicherlich durch die Tatsache, dass sich insbesondere das Zinsumfeld im Vergleich zur Situation vor einem Jahr spürbar beruhigt hat. Selbst unter den schwierigen Rahmenbedingungen des vergangenen Jahres gab es eine Reihe von Investoren, die 2023 bereits selektiv zugekauft und gegebene Kapitalzusagen eingehalten oder sogar erweitert haben, um sich die sich jetzt ergebenden neuen Marktchancen zu sichern. Zudem sind auch 2023 neue Fonds an den Start gegangen, die inzwischen mit Ankäufen begonnen haben. Diese Entwicklungen dürften sich 2024 weiter fortsetzen.“

KVG-Service wächst stärker als Service-KVG

Der Bereich Partnerfonds, bei denen Intreal als Service-KVG fungiert und damit die Verantwortung für die Fonds übernimmt, blieb mit 154 administrierten Fonds und Vermögenswerten von rund 35,3 Milliarden Euro weiter der größte Geschäftsbereich und repräsentierte einen Anteil von knapp 54 Prozent der Gesamt-AuA des Unternehmens. Im Vergleich zum Ende des vorherigen Geschäftsjahres stiegen die AuA dieses Bereiches um rund 1,7 Milliarden Euro.

Der Bereich KVG-Services als zweiter großer Geschäftsbereich verzeichnete 2023 ein noch stärkeres Wachstum und näherte sich damit den Dimensionen des Bereichs Partnerfonds weiter an. Das AuA-Volumen von KVG-Services lag zum Berichtsstichtag bei rund 30,3 Milliarden Euro mit 151 betreuten Fonds. Seit dem Ende des Geschäftsjahres 2022 stiegen AuA um fast 1,9 Milliarden Euro. Im Bereich KVG-Services erbringt Intreal Dienstleistungen wie Reporting, Controlling, Fondsbuchhaltung oder Beteiligungs- und Risikomanagement für andere zugelassene KVGs.

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