Die französischen Großbanken Crédit Agricole und Société Générale (Soc Gen) fusionieren ihre Vermögensverwalter Credit Agricole Asset Management (CAAM) und Societe Generale Asset Management (SGAM).
Während die Crédit Agricole ihre Tochter CAAM komplett in das Gemeinschaftsunternehmen einbringt, steuert Soc Gen das SGAM-Europa- und -Asiengeschäft sowie ein Fünftel des US-Geschäfts bei. So soll der viertgrößte Vermögensverwalter Europas und der neuntgrößte der Welt entstehen, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung der Bankhäuser.
70 Prozent der Anteile an der neuen Gesellschaft wird Crédit Agricole halten, die restlichen 30 Prozent gehen an Soc Gen. Gemeinsam hatten die beiden Akteure zum Stichtag 30. September 2008 laut eigenen Angaben 638 Billionen Euro Assets under Management und erwirtschafteten Überschüsse von 1,8 Billionen Euro.
Das neue Unternehmen habe Zugang zu 50 Millionen Kunden in 37 Staaten, davon 35 Millionen in Frankreich, so die Mitteilung weiter. Die Banken geben sich offen für neue Partnerschaften und sehen bedeutendes Wachstumspotenzial in China, Indien und Korea. Mit der Verschmelzung sollen innerhalb der kommenden drei Jahre 120 Millionen Euro durch Synergie-Effekte eingespart werden. (hb)